Ein gut gepflegter Tennisplatz ist die Visitenkarte jedes Tennisclubs.
Tägliche Pflege ist Voraussetzung für beste Spieleigenschaften und lange Haltbarkeit. Auch die jährliche Frühjahrsinstandsetzung reduziert sich dadurch auf ein Minimum.
Die Frühjahrsinstandsetzung kann von Tennisanlage zu Tennisanlage etwas verschieden ausgeführt werden, denn die ist abhängig:
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Von der Bodenbeschaffenheit
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Von der geografischen Lage
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Vom bestehenden Unterbau
Unsere Anleitung ist daher sehr allgemein gehalten und enthält generelle Informationen. Genauere Auskünfte können Sie z.B. dem IAKS Tennishandbuch entnehmen.
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Mit den Vorarbeiten für die Frühjahrsinstandsetzung sollten Sie bereits im Herbst beginnen:
Alle Linien abkehren und gründlich reinigen. Hierbei entfielt sich unser Linienblitz, Linienkehrgerät Match Liner, Linienbesen oder Linienflitzer.
Neuen Tennissand gründlich ca. 10 – 12 cm neben und 6 – 8 cm über den Linien aufhäufen. Dieser neue Sand isoliert vor Frost und schützt dadurch die Linien über den Winter.
Auch können Sie unser altbewehrtes Linienabdeckband ANTIFROST zum Schutz vor Frost verwenden, ein Vorteil dieses Bandes, es verringert die Arbeit der Frühjahrsinstandsetzung. Und es geht viel einfacher mit dem Linienabdeckband.
Mit der Frühjahrsinstandsetzung sollte erst begonnen werden, wenn die Tennisdecke frostfrei und soweit abgetrocknet ist, dass man beim Betreten nicht mehr einsinkt.
Zu den Vorarbeiten zählen:
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Entfernen von Laub, Unrat und altem Sand.
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Reinigen der Wasserrinnen und Schlammsammler.
Nach Abschluss der Vorarbeiten kann man mit der Instandsetzung beginnen:
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2 – 3 cm des obersten Belages mit unserem Alublatt HOHLPROFIL abkratze, Belag aufrauen zum Beispiel mit unserem Scharrierholz.
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Ausgleichen von Unebenheiten mit unserem Alublatt PROFIL oder unserem altbewehrtem Doppelglätter.
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Den auf den Linien aufgehäuften Sandeinbringen.
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Platz händisch wässern, walzen ( auch Tennisplatzwalzen finden Sie in unserem Sortiment), mit neuem Material einsanden.
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Platz täglich 2 – 3 mal händisch bewässern ( nicht mit Sprinkler) über einen Zeitraum von mindestens 10 – 14 Tagen.
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Bei Bedarf walzen und abziehen, dies sollte immer kreuzweise erfolgen. Abziehen mit unseren Schleppnetzen und fertig.
Die Plätze sind spielbereit, sobald die Tennisdecke die nötige Festigkeit aufweist.
Dies erkennt man erstens daran, dass kein Wasser mehr an der Oberfläche sichtbar ist und durch die Fußballenprobe.
Erklärung der Fußballenprobe: an mehreren Stellen des Platzes mit der Schuhsolle fest auftreten und den Fuß hin- und herdrehen. Zeigt sich darunter Wasser ( es glänzt nicht) und bilden sich keine Eindrücke, kann der Platz geöffnet werden.
Unser TIPP
Um optimale Spieleigenschaften und lange Haltbarkeit von Sandplätzen zu garantieren, ist eine tägliche Besichtigung und Pflege unverzichtbar. Unebenheiten müssen sofort ausgeglichen werden und der Platz soll ausreichend bewässert werden.
Einmal täglich zusätzlich kreuzweise Abziehen vom Platzwart.
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Pflege während der Spielsaison:
Laufende Arbeiten:
Abziehen
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Von den Spielern nach jedem Spiel mit geeigneten Abziehgeräten, wie z.B. Abziehteppich KOKOS, Schleppnetz JUMBO einlagig oder doppellagig, Abziehmatte TOP 5000, usw.
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Vor dem Beregnen am Abend sowie am darauffolgenden Morgen.
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Vor und nach dem Walzen .
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1 x täglich vom Platzwart abwechslungsweise längs und quer zum Spielfeld.
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Linien säubern.
Beregnen:
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In der Regel abends ( bei trockener Witterung täglich 1 – 2 mal), Plätze ganz unter Wasser setzen, nicht nur die oberste Schicht befeuchten.
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Bei starkem Wind und Staubentwicklung Plätze tagsüber öfters bewässern.
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Immer zuerst abziehen und dann beregnen.
Walzen:
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Wöchentlich einmal, sowie nach längeren Regenfällen.
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Plätze nie in trockenem, auch nicht in sehr nassem Zustand walzen.
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Linien nie längs überwalzen (Überdehnung).
Absanden:
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Zur Gewährleistung guter Spieleigenschaften und eines guten Ballverhaltens muss immer genügend Sand aufbracht sein.
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Nach starken Regenfällen, wenn der Sand abgeschwemmt ist, eventuell mit neuem Material ergänzen.
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Härte und Körnung des Sandes sind wichtig. Kein billiges Material verwenden (Beeinträchtigung der Wasserdurchlässigkeit).
Pflegen:
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Wöchentlich einmal Ansammlung von Schmutz, Schlackenteilen und Sandkörnern am Spielfeldrand entfernen.
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Unkraut mit Vertilgungsmittel bekämpfen, nicht abkratzen.
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Wasserrinnen und Schächte wöchentlich einmal reinigen.
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Unebenheiten und Löcher täglich vor dem Abziehen mit Ziegelmehlschieber und Fuß ausgleichen und einebnen.
Reparatur von Löchern:
Mit einem Besen den Sand rund um das Loch entfernen. Mit Gießkanne gut bewässern, mit neuem Sandmaterial auffüllen, verdichten z.B. mit Schaufelrücken. Wieder gut bewässern, schlämmen, binden.
Das neue Material muss mit dem alten Material eine gute Bindung eingehen. Dies erreicht man durch ständiges Bewässern. Mit Sand abstreuen, nach ca. ½ Stunden abziehen, auftrocknen lassen.
Den Platz nicht vor vollständiger Austrocknung freigeben.
Richten der Linien:
Zu hoch liegende Linien:
Deckschicht im betroffenen Bereich mit Wasser aufweichen, dann Linien mit Kantholz und Hammer oder Linienstampfer einklopfen.
Zu tief liegende Linien:
Linien hochheben, gleichmäßig Tennissand einbringen, gut bewässern, Linien mit Handstampfer festklopfen.
Wasserlachen:
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Im Grundlinienbereich und dort wo sich Spieler am meisten bewegen, entstehen Senkungen, in welche bei Niederschlägen Feinteile eingeschwemmt werden. Dadurch wird die Wasserdurchlässigkeit der Deckschicht verringert und es entstehen Pfützen.
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Nie Plätze öffnen, solange Wasserlachen vorhanden sind.
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Nie mit Besen oder Schleppnetzen Lachen verziehen. Eventuell Wasser mit Saugwalze aufsaugen und anschließend frischen, trockenen Sand einstreuen.
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Oberste, wasserundurchlässige Schicht abtragen, Oberfläche mit Zahnschiene aufrauen, Senkung mi Sand auffüllen, plan abziehen, beregnen, walzen, verdichten, Ziegelmehl aufstreuen, trocknen lassen, abziehen.
Vorgang eventuell wiederholen. Am Schluss mit Sand abstreuen. Plätze bis zum vollständigem Aushärten 1 – 2 Tage ruhen lassen.
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Saisonschlussarbeiten:
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Netze und Tennisblenden abnehmen. Richtig lagern
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Wasser absperren, Leitung entleeren
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Tennisplatzwalzen entleeren, reinigen, Dichtungen kontrollieren
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Geräte reinigen, reparieren, versorgen
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Inventar des beweglichen Materials erstellen, eventuell gleich nachbestellen.
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Alle Linien abkehren und von altem Material gründlich reinigen. Feinanteile haben sich während der Spielsaison gelöst. – kein Frostschutz!
Neuen Tennissand gründlich ca. 10 – 12 cm neben und 6 – 8 cm über den Linien aufhäufen. Dieser neue Sand isoliert vor Frost und schützt dadurch die Linien über den Winter. Auch können Sie unser altbewehrtes Linienabdeckband ANTIFROST zum Schutz vor Frost verwenden, ein Vorteil dieses Bandes, es verringert die Arbeit der Frühjahrsinstandsetzung. Und es geht viel einfacher mit dem Linienabdeckband.